Mehr Sicherheit für die Kleinsten
TÜV Rheinland prüft Fahrradkindersitze nach neuer Norm EN 14344:2022
Kinderfahrradsitze gehören zu den sicherheitsrelevantesten Zubehörteilen im Fahrradbereich – entsprechend hoch sind die Anforderungen an ihre Konstruktion, Materialien und Gebrauchstauglichkeit. Mit der überarbeiteten europäischen Norm EN 14344:2022, die seit dem 1. Juni 2022 in Kraft ist, gelten nun deutlich verschärfte Anforderungen für Konstruktion, Material und Sicherheit von Fahrradkindersitzen.
Neue Anforderungen und Prüfmethoden
Die vollständig überarbeitete EN 14344:2022 legt besonderen Fokus auf potenzielle Gefährdungen beim Gebrauch von Fahrradkindersitzen. Hersteller müssen sich auf neue Prüfbereiche einstellen – etwa zur Strangulationsgefahr, thermischen Risiken (Entflammbarkeit), Einklemmschutz oder sicheren Einstellung der Fußstützen. Auch für Modelle mit Liegefunktion gibt es neue, spezifische Prüfanforderungen. Einige zentrale Neuerungen sind die Einführung neuer Prüfsonden und Fußblöcke sowie ein neues Prüfverfahren zur Messung des Neigungswinkels der Rückenlehne. Hinzu kommen geänderte Anforderungen an Verpackung, Gebrauchsanleitung und Kennzeichnung und die Definition eines neuen geschützten Volumens zur Risikominimierung.
TÜV Rheinland bietet in seinem Prüflabor in Nürnberg alle relevanten Prüfungen nach der neuen Norm sowie den Kriterien des GS-Zeichens aus einer Hand an. Die Prüfungen erfolgen unter realitätsnahen Bedingungen im Labor: Belastungstests, Funktionsprüfungen sowie simulierte Alltagssituationen garantieren eine fundierte Bewertung der Produktsicherheit vom ersten Einsatz bis zur dauerhaften Nutzung.

GS-Zeichen als objektiver Sicherheitsnachweis
In einem sensiblen Produktbereich wie den Fahrradkindersitzen ist Vertrauen entscheidend, sowohl für den Handel als auch für Endverbraucherinnen und Endverbraucher. Das GS-Zeichen (Geprüfte Sicherheit) von TÜV Rheinland bietet hier einen klaren Vorteil: Es bestätigt die Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen und zeigt, dass das Produkt in einer unabhängigen Prüfung auf Herz und Nieren getestet wurde.
Für bereits bestehende GS-Zertifikate ist im Zuge der Normänderung eine Rezertifizierung erforderlich. TÜV Rheinland unterstützt Hersteller frühzeitig bei der Bewertung bestehender Zertifizierungen, übernimmt die notwendigen Prüfungen und sorgt für einen reibungslosen Übergang zur neuen Norm.
Prüfkompetenz aus einer Hand
Am Standort Nürnberg bündelt TÜV Rheinland alle relevanten Prüfdienstleistungen für Fahrradkindersitze. Hersteller profitieren von kurzen Wegen, gebündeltem Know-how und schneller Ergebnisverfügbarkeit. Mit weitreichender Expertise im Bereich Fahrradzubehör, internationaler Prüferfahrung und einem globalen Netzwerk bietet TÜV Rheinland zuverlässige Unterstützung – sowohl für neue Produkte als auch für die Anpassung bestehender Modelle an die neue Norm.
Weitere Informationen zu Prüfungen und Zertifizierungen für Fahrradkindersitze sowie zu dem gesamten Serviceportfolio rund um Fahrräder, Pedelecs und Zubehör finden Sie auf der Website von TÜV Rheinland: